Bienen, Hummeln

Bienen, Hummeln - © Peter Ablasser
© Peter Ablasser

Bienen (inkl. Hummeln) werden gemeinsam mit Wespen und Ameisen zur Ordnung der Hautflügler gezählt. Gemein sind ihnen zwei häutige Flügelpaare (bei Ameisen zumindest bei den Geschlechtstieren) sowie Mundwerkzeuge mit Kieferzangen und Zungen. Weiters weisen viele Hautflügler Legeröhren auf, die entwicklungsgeschichtlich oftmals zu Giftstacheln umgewandelt wurden (auch bei Ameisen). Daher sind nur Weibchen in der Lage zu stechen.
In Österreich gibt es ca. 690 verschiedene Bienenarten. Davon gibt es nach ihrer Lebensweise zwei verschiedene Gruppen: Die sozialen Bienen (Honigbienen, Hummeln) und die solitären Bienen (Wildbienen).
Die sozialen Bienen leben in einem Staat mit Königin, Arbeiterinnen und Drohnen.
Bestes Beispiel für diese komplexe Sozialstruktur mit Arbeitsteilung ist die Honigbiene.
Bei solitären Bienen errichtet und versorgt das Weibchen alleine ein eigenes Brutnest. Neben den Honigbienen und Hummeln sind Wildbienen die wichtigsten Bestäuber für landwirtschaftliche Kulturen, Wildblumen und Sträucher. Man findet sie unter anderem in Streuobstwiesen, Siedlungen und Gärten, Abbauflächen, lichten Wäldern, blütenreichen, extensiv genutzten Flächen und Hohlwegen. Das Überleben der Wildbienen hängt von 2 wichtigen Faktoren ab: Geeignete Nistplätze und das Vorhandensein spezieller Futterpflanzen. Leider sind bereits ca. 30 % der Wildbienenarten vom Aussterben bedroht. Ein Grund dafür sind die Zerstörung von Nistplatzmöglichkeiten durch Anbau von Monokulturen. Zum Schutz der Tiere sollte die Verwendung von Herbiziden und Insektiziden eingeschränkt und nicht außerhalb der Agrarflächen eingesetzt werden. Nistplatzmöglichkeiten finden sie in Heckenlandschaften, alten Steinmauern, Sand- und Lehmwänden, leeren Schneckenhäusern, Holzschuppen, Strohdächern, usw. Jeder kann dazu beitragen, die Nistmöglichkeiten und das Nahrungsangebot zu erhalten, z. B. durch Anlage blumenreicher, naturnaher Gärten mit Schilf oder Bambusrohren.



Arten dieser Gruppe