Eichen-Hainbuchenwälder

Eichen-Hainbuchenwälder - © Bernard Wieser
© Bernard Wieser
An staunassen Hangfüßen findet man diesen bereits seltenen Waldtyp. Die unteren Terrassenlagen, auf denen der Wald fußt wurden außerhalb der engen Gräben in offene Kulturlandschaft umgewandelt. Nur noch wenige Reste zeugen von den reichhaltigen Lebensraum. Der Frühjahrsaspekt zeigt zahlreiche Geophyten - Frühlingsblüher, die aufgrund der noch vorhandenen Sonneneinstrahlung blühen und bei Laubschluss ihre Entwicklung beendet haben. Im Sommer wachsen dichte Grasbestände der Zittergrassegge im Unterwuchs. Die hohe Feuchtigkeit bedingt auch hohe Nährstoffraten im Boden. Durch die Wasserführung kommt es jedoch zu Sauerstoffnot im Boden und zur Versauerung. Die ständige Wasserführung, bzw. Staunässe ist für Mykhorrizapilze kontraproduktiv. Nur wenige Spezialisten halten diese Bedingungen aus. Auf der glatten Stammoberfläche der Hainbuche siedeln gerne Krustenflechten, deren Lagerabgrenzung oft einer politischen Landkarte gleicht. Der Lebensraum eignet sich hervorragend für Amphibien. Die Hauptbäume Stieleiche und Hainbuche gelten als Brennholz. Die Hainbuche ist aufgrund der faserigen Holzstruktur bei den Landwirten weniger beliebt und wird oft durch andere Baumarten ersetzt.

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