Röhrichte und Riede

© Patrick Schwager
Das Vulkanland besitzt eine Vielzahl von Gewässern, in deren Uferbereichen Röhrichtgesellschaften auf subhydrischen Böden vorkommen. An stehenden Gewässern, diese können angelegten (Teiche) oder natürlichen Ursprungs (Auengewässer) sein, wird das anfallende organische Material unter den besonders nassen Standortbedingungen nur unvollständig zersetzt, weshalb diese Gewässer allmählich verlanden. Röhrichte findet man zuweilen auch an Fließgewässern, wie etwa der Lafnitz, wo sie besonders dynamische Standorte auf Kies und Schotterbänken besiedeln. Arten der Röhrichte zählen zu den ausgesprochenen Nässezeigern und viele (Schilf, Rohrglanzgras, einige Seggen) sind in der Lage über Rhizome große Dominanzbestände auszubilden. Seggenriede kommen auch als Verlandungsgesellschaften entlang von Wassergräben oder in Senken innerhalb von Feuchtwiesen vor. Seggenriede in Senken unterliegen größeren Wasserstandschwankungen und können gelegentlich mitgemäht werden. Die Bestände sind artenreicher und werden von unterschiedlichen Seggen (Schlank-Segge, Sumpf-Segge) sowie anderen Nässezeigern aufgebaut. Für viele Tierarten der Feuchtgebiete sind Röhrichte und Seggenriede von besonderer Bedeutung.